Meine Lieben,
seid ihr abends schon mal durch die dunklen Straßen mit ihren beleuchteten Fenstern gegangen. Mit so viel Liebe haben die Menschen ihre Fenster geschmückt. Die erleuchteten Fenster strahlen weihnachtlich.
Als ich nach dem Nikolausumzug durch die dunklen Straßen nach Hause ging und in die erleuchteten Fenster blickte, hatte ich so ein weihnachtliches Gefühl im Herzen. Seid ihr schon nachts durch eure Siedlung gegangen? Sie ist kaum wiederzuerkennen.
Ganz geschmackvoll und edel sehen manche Fenster aus.
Viele Lichterbögen erleuchten die Fenster.
Dann kommt natürlich auch noch Farbe ins Spiel. Das rot des Feuers und das silber des Eisens lässt die Fenster erstrahlen.
Wenn es schon nicht schneit, dann glitzert das Kunsteis und die Sterne erleuchten unseren Weg.
Die Stimmung eingefangen hat schon Josef von Eichendorff in seinem Gedicht
∼ Weihnachten ∼
Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wundervoll beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins weite Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!
Ich hatte das Gedicht „Weihnachten“ nachmittags in diesen Text eingefügt, da wurde es im Nachmittagsprogramm des WDR vorgelesen. Ich musste lachen. Als ich dann noch meinen literarischen Adventskalender umblätterte, strahlte mir genau dieses Gedicht erneut entgegen. Alle guten Dinge sind drei, deshalb sollte gerade dieses Gedicht euch in den 13ten Dezember begleiten.
Ich wünsche euch einen schönen Tag und viele erstrahlte Fenster in der Weihnachtszeit.









