Meine Lieben,
am Dienstag fuhr ich zum Gassigang mit Zina und Feli zum Kanal. Als wir dort auf den Parkplatz fuhren, standen wir im Nebel. Da blieb mir nur zu hoffen, dass die Nebelschwaden sich lichten, denn sonst könnten die Hundmädels nicht ohne Leine laufen.
Vom Parkplatz aus gehen meine Hundemädels Zina und Feli mit mir zuerst ein Stück Straße zur Brücke hinauf, um diese zu überqueren und dort am Abgang zum Wanderweg am Kanal hinunter zu gehen. Je näher wir der Brücke kamen, um so dichter wurde der Nebel. Ich empfand das als spannend.
Trotz Nebel ließ ich die Hundemädels von der Leine. Doch statt, wie sonst, davon zu stürmen, blieben sie automatisch an meiner Seite. Sie grasten direkt zu meinen Füßen ihre Grashalme, meine kleinen schwarz weißen Kühe. Außerdem folgten sie sofort, wenn ich sie rief. Die Nebelschwaden lichten sich, so hoffte ich, damit wir unbeschwerter losziehen konnten. Die Hand vor Augen war wirklich kaum zu sehen. Ich befürchtete, dass so ein Kamikaze Radfahrer rasend aus dem Nebel auftaucht. Doch meine Angst war unbegründet. Radfahrer waren an diesem Morgen um acht Uhr, erfreulicher Weise, überhaupt nicht unterwegs.
Vorwärts gehend versinken wir zwar im Nebel, doch ich hatte das Gefühl, die Nebelschwaden lichten sich so ganz langsam. Vor uns wurde es heller. Doch hinter uns war die Nebelwand immer noch nicht zu durchblicken.
Die Hundmädels waren die gesamte Zeit über an meiner Seite. Zina verkniff es sich, weit hinter mir zurück zu bleiben, um irgend eine Hundezeitung zu lesen und auch Feli verzichtet auf das Mäuschen jagen, dass sie sonst vergessen lässt, dass Frauchen auch noch am Spaziergang beteiligt ist. Als wir später die gegenüber liegende Brücke überquert hatten und den Rückweg antraten, da sahen wir auf der gegenüber liegenden Kanal Seite ein Herrchen mit seinem Rhodesien Ridgeback in Richtung Brücke gehen. Sie waren also nicht weit hinter uns, auf der selben Kanalseite gewesen, doch wir haben die beiden weder gehört, noch gesehen.
Apropos „gehört“. Alle Geräusche waren gedämpft, doch als die Nebelschwaden sich lichteten und wir so langsam wieder von der Sonne beschienen wurden, empfing uns ein wundervolles Vogelkonzert. Mit der Sonne kamen die Vögel, die fröhlich vor sich her zwitscherten. Das empfand ich als sehr beglückend.
Ich wünsche euch eine fröhlich Woche,