Feli, der Wiesenblitz

Meine Lieben,

in dieser Jahreszeit, da ist es für unser Hundemädel Feli das Schönste, wenn sie durch die Wiesen
spurtet und das Gras ihren Bauch kitzelt. Sie ist dann Feli, der Wiesenblitz.

Da unsere liebe Feli als Mama einen Beagle hat, steckt ihr das Jagen in den Genen. Bis Mitte Juli bedeutet es für ihre Gassigänge aktuell, dass sie an der Leine zu gehen hat. Nur am Kanal und auf zwei bestimmten Wiesen, da darf sie ihre überschüssige Laufkraft herauslassen.

Wenn wir eine wunderschöne Runde bei den Störchen drehen, dann wissen unsere beiden Hundemädels schon vor der letzten Kurve, dass gleich die Wiese kommt, in der sie eine große Runde rennen dürfen. Im Normalfall jagen sie sich, bleiben dann irgendwo in der Wiese stehen und fangen an zu grasen. Sowohl an Zina, als auch an Feli sind wirklich Kühe verloren gegangen. Besonders witzig sieht es aus, wenn ein Grashalm zwischen den Zähnen hängen geblieben ist. Dann versuchen beide mit ihrer langen Zunge den Grashalm einzuwickeln und herauszuziehen, was aber zumeist misslingt. So laufen sie halt mit heraushängendem Grashalm durch die Gegend bis einer von uns Menschen sie davon befreit.

Grashalm zwischen Felis Zähnen - Feli, der Wiesenblitz

Gerade im satten Grün der Wiese leuchtet unsere, zum großen Teil weiße, Feli hervor. Kaum von der Leine los, rennt sie zuerst mit Zina um die Wette im Kreis und kehrt dann zu mir zurück. Während Zina dann grast, zieht Feli, der Wiesenblitz aus purer Freude in der Wiese ihre Runden.

Galopp im Gras - Feli, der Wiesenblitz   felis Spurt- Feli der Wiesenblitz

Feli mit aufgestelltem Schwanz - Feli der Wiesenblitz   Felis Endspurt - Feli, der Wiesenblitz

Sie sieht so befreit und leicht aus. Kein Geräusch irritiert sie und vor niemandem muss sie uns hüten, deshalb fliegt sie nur so dahin. Ich genieße diesen Anblick! Ein kleines bisschen bin ich sogar neidisch, denn mit meiner Arthrose im Knöchelgelenk werde ich nie wieder so frei über eine Wiese rennen können. Mein Kopf schreit gerade zu, dass ich aufpassen muss, in kein Loch zu treten, nicht umzuknicken und kein Risiko einzugehen. Das kennt Feli nicht, denn Feli, der Wiesenblitz, kann ihre ganz anders gestalteten Ängste beim Lauf durch die Wiese einfach vergessen.

Wenn ich sie dann abrufe  oder sie ausgepowert auf mich zu läuft, dann ist das der Augenblick, wo ich denke, dass Felis Körper und Seele eins sind und schweben. Wenn ihr versteht, was ich meine? Das ist die wirkliche Feli, die das Leben genießt. Wäre sie nicht aufgewachsen in einer Kiste auf dem Feld, wo sie ein wahnsinnig gute Gehör entwickelt hat, das sie vor allen Gefahren warnen und schützen soll, so würde sie das Leben des Öfteren genießen. So aber lebt sie in dauernder Alarmbereitschaft, weshalb ich ihren befreiten Galopp durch die Wiese von ganzem Herzen genieße.

Habt viele befreiende und freudige Momente in dieser Woche,

Eure Birgit Feli beim Abruf - Feli, der Wiesenblitz

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