Kraftquelle ist die Natur

Meine Lieben,

eine weitere Woche der Aufregung liegt hinter meiner Familie. Ich nehme es vorweg, dass es meinem Lieblingsmann Andi besser geht. Was mir in dieser schweren Zeit wirklich hilft, das ist als meine Kraftquelle die Natur. 

Ich bin so froh, dass ich meine Hundemädels Zina und Feli habe, denn egal wie groß mein gefühlsmäßiges Chaos ist, durch sie bin ich gezwungen, meine Runden in der Natur zu drehen. Unsere zwei beiden müssen raus, egal was auch kommen mag. Mit ihnen gehe ich raus, sowohl zum Kanal, als auch in den Wald und so gilt für mich, meine Kraftquelle ist die Natur.

Mein Lieblingsmann liegt leider noch immer im Krankenhaus. Er wurde in der letzten Woche sogar operiert, so dass eine Verbesserung seiner Situation erst für die kommende Woche erwartet wird, wobei keine Lebensgefahr mehr für ihn besteht. Dieses alle auszuhalten ist mir nur möglich indem ich meine Reservoirs regelmäßig auffülle.

Meine Kraftquelle ist die Natur, denn die Ruhe, der Vogelgesang und die Aufgaben dort lenken mich ab und schenken mir den erhofften Ausgleich. Ein Beispiel dafür, wie sehr mir mein Garten hilft, dass zeigt die Selbstvergessenheit, die sich dort bei mir einstellt. Letzten Freitag hatte ich selber einen Kontrolltermin bei einem Arzt. Noch eine gute Stunde vor dem Termin hatte ich diesen fest im Blick. Doch dann fing ich an im Garten herum zu schnibbeln, da ich einen trockener Ast am Johannisbeerstrauch entdeckte. Diesen entfernte ich mit der Astschere. Nach dem Entfernen entdeckte ich, dass ich einen kleinen Rosenstamm vergessen hatte zu düngen. Er hatte er eine wunderbare Krone, aber keine Blütenansätze, weshalb ich den Stamm mit Rosendünger versah. Beim Herausholen des Rosendüngers entdeckte ich den Dünger für die Beerensträucher, die aufgrund von gleichmäßigem Gießen und starkem Sonnenschein prachtvolle Blüten besaßen und zur Unterstützung der Beerenbildung jetzt Dünger brauchten.

Blaubeerblüten - Kraftquelle ist die Natur

Ich kam von Höcksken auf Stöcksken, bis irgendwann die nahe gelegene Kirchuhr 12 Uhr schlug. Da fiel mir mein Termin wieder ein. Ich hatte nicht im Blick wie viel Uhr es geschlagen hatte. Doch beim Blick auf die Wanduhr stellte ich fest, mein 11.45 Uhr Termin war vorbei und telefonisch war nur noch der Anrufbeantworter mit seiner Ansage abzuhören.  Das war nicht zu ändern, so dass ich mich wieder in den Garten begab um Unkraut zu zupfen und vor mich hin zu gärtnern, was mir unheimlich gut tat. Meine Seele brauchte einfach Ruhe und ein leichtes Durchatmen bevor ich mich wieder auf die Krankenhaussituation meines Lieblingsmannes einlassen konnte.

Wie kann man Trost und Kraft spenden, wenn man selber nicht auftankt? Ich gehe dann am Kanal entlang. Dort erfreue ich mich am Wettrennen der Hundemädels entlang der Spundwand, mit dem über den Kanal fliegenden Kormoran. Danach genieße ich ihre Rückkehr zu mir, wenn Feli meine Hand stupst und Hallo sagt. Zina guckt mich erwartend an, ob ich bald auch zu ihr komme. Gemeinsam sitzen wir auf der Wiese, wo beide Wasser trinken können, und genießen die Sonne. Meine Kraftquelle ist die Natur, die Tröpfchenweise meine müden Lebensgeister weckt.

Wettlauf von Zina und Feli - Kraftquelle ist die Natur

Ebenso geht es mir im Wald. Dort ist es besonders der Vogelgesang, der mich fasziniert. Per Voicemail sende ich meinem Kranken ein Vogelkonzert, bevor ich mich ganz den Tönen, Geräuschen und Farben hingeben kann. Meine Kraftquelle ist die Natur, die hat bei mir schon immer gewirkt. Augenblicklich mache ich ebenso kleine Fortschritte wie mein Lieblingsmann, doch gemeinsam schaffen wir unseren Weg.

Blühende Bäume - Kraftquelle ist die Natur

Meine Lieben, habt eine schöne Woche, genießt die Natur und lasst euch nicht unterkriegen,

Eure BirgitPusteblume - Kraftquelle ist die Natur

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