Fütterung der Hunde

Meine Lieben

ab Weihnachten dürfen wir auf so mancher Geburtstagsfeier mitfeiern. Diese Feiern finden meist in den Abendstunden statt, weshalb wir bei der Fütterung der Hundemädels Zina und Feli schon Mal Hilfe brauchen.

So manches Großfamilienmitglied hat in der Weihnachtszeit Geburtstag. Mein Lieblingsmann Andi und ich sind in dieser Zeit des öfteren eingeladen. Nach alter Weise beginnt die Feier mit einem gemütlichen Kaffee trinken und super leckeren Torten und endet später mit einem bekömmlichen gemeinsamen Abendessen. In der winterlichen  Jahreszeit die Hunde mitzunehmen ist da irgendwie keine Option.

Weihnachtszeit bedeutet für unsere Söhne Ferienzeit, weshalb für die Fütterung der Hunde Zina und Feli bestens gesorgt ist. Feli passt auf jeden Fall auf, dass die Abendessen Zeit nicht verpasst wird. Daran erinnert sie ihre Menschen schon. Mittwochs und Samstags ist bei den beiden Dosenzeit, also landet kein Trockenfutter im Napf, sondern schmackhaftes Biofutter aus der Dose. Da nun also einer dieser Geburtstage an einem Mittwoch stattfand, besprach ich mit dem anwesenden großen Sohn, dass er die Fütterung der Hunde übernahm. Unser jüngerer Sohn Timo war mit seiner Freundin im Kino. Somit sollte für alles gesorgt sein.

Als wir am Abend voll gefuttert von der Geburtstagsfeier nach Hause kamen, saß ein völlig besorgter Timo mit unserer Zina auf der Couch. Zina fühle sich nicht gut, sagte er uns. So guckte sie auch, sehr leidend. Er sei mit dem Napf voller Trockenfutter aus der Küche gekommen, Feli habe ihn schon in die Küche begleitet, doch von Zina sei nichts zu sehen gewesen. Als er dann die Näpfe am gemeinsamen Fressplatz abstellen wollte, musste er Zina richtig gehend zu ihrem Napf bitten. Sie schleppte sich Schluss endlich heran und schaute ihn sehr unwillig an.

Zina ruht auf ihrem Sofa, Fütterung der Hunde

Nun muss man wissen, während Feli ein drei Sekunden Trockenfutter weg  Atmer ist, ist Zina ein Essen Genießer. Sie frisst aus dem Napf in aller Ruhe Stück für Stück. Mit Zina kann man auch keine Belohnungssspiele machen, das interessiert sie nicht. Feli wird an meinen arbeitsfreien Vormittagen aus dem Futterbeutel gefüttert. Dieses Suchspiel macht ihr großen Spaß, sie apportiert und ich kann die Menge der Leckerchen zur Belohnung bestimmen, wenn ich daran gedacht habe, den Reißverschluss zu schließen. Andernfalls erhalte ich den leeren Futtersack zurück mit dem fragenden Blick: gibt es mehr?

Zina sucht auch den Futterbeutel. Sie läuft hin, zeigt mir per Blickkontakt wo er liegt, dreht sich um und geht schnüffeln. „Ach, es gibt Leckerchen?“, scheint sie zu denken, doch als erstes schnüffelt sie weiter und lässt sich dann dazu herab, ein Leckerchen von mir zu nehmen. Frauchen kann so lästig sein.

Nun kam sie also sehr belästigt zu Timo, der mit den beiden vollen Näpfen da stand. Zu drei kleinen Stückchen ließ sie sich herab, dann schaute sie ihn sehr leidend an. Timo überlegte, ob sie sich den Magen vertan hatte? Da Feli schon fertig gefressen hatte, setzte er sich zu Zina auf den Boden und fütterte sie aus der Hand. So leerte sich langsam ihr Napf. Er schilderte uns bei unserer Ankunft, wie sehr Zina litt. Sehr gequält hatte sie ihre Portion zu sich genommen. Danach schleppte sie sich neben ihn auf das Sofa und ließ sich in den folgenden zwei Stunden den Bauch massieren. Er war voller Sorge um unser Hundemädel.

Beobachtende Zina, Fütterung der Hunde

Als wir dann heimkehrten sah Zina immer noch sehr leidend aus. Allerdings machte ich mir nur kurz die Gedanken, was Zina wohl Falsches gegessen haben könnte. Ich ging in die Küche und schaute kurz in den Mülleimer. Dort lag sie unentdeckt, die große Futterdose Lamm und Rind. Unser Großer hatte die Fütterung der Hunde wie verabredet durchgeführt. Feli hat die Chance bei der Rückkehr von Timo genutzt und ihm aufdringlich klar gemacht, sie habe Hunger und so kam es zum Missverständnis zwischen den Söhnen. Jeder hat gefüttert.

Dass Zina nicht kam, lag daran, dass sie lecker abgefüttert schon ihren Feierabend auf der Couch eingeläutet hatte. Sie konnte ihr Glück kaum fassen, dass es noch eine Fütterung der Hunde geben sollte. Also war es kein Schmerz verzogenes Gesicht, was sie beim Abstieg vom Sofa zog, sondern es spiegelte einfach nur eine Fassungslosigkeit wider, dass es noch ein zweites Mal Abendessen geben sollte.

Als Timo den Napf abstellte, und sie anfing zu fressen, schaute sie ihn nach drei Stückchen fragend an, ob er das ernst meinte: Noch eine Portion? Nach dem Leeren des zweiten Napfes konnte sie sich mit ihrem übervollen Magen nur noch schleppend auf das Sofa begeben und die Bauchmassage war sicher nicht das Schlechteste bei einer so voll gefressenen Hundewampe. Also mich konnte ihr mitleidiger Blick nun nicht mehr erreichen. Ich habe mich ausgeschüttelt vor Lachen. So eine klevere Feli und so eine leidende Zina, was Missverständnisse so hergeben.

Unsere Hunde werden nie verhungern und auf unsere Söhne ist absolut Verlass im Kümmern um unsere Familienmitglieder. Ist das nicht schön? Ich habe, nebenbei gesagt, die Futterrationen am nächsten Tag stark gekürzt. Das hat Zina und Feli aber nicht sehr gestört. Sie waren irgendwie immer noch satt.

Zina und Feli im Wald, Fütterung der Hunde

Wir haben beim morgendlichen Waldspaziergang so manche Kötteltüte gebraucht, denn was vorne rein geht,  muss nun einmal hinten wieder raus. Nach ihrem dritten Köttel lief Zina endlich wieder völlig befreit um die Bäume und schnüffelte ohne Ende. Feli war das Ganze egal. Sie hat immer Hunger, da fällt eine Portion mehr oder weniger gar nicht ins Gewicht.

Lasst es euch jeder Zeit gut schmecken, das wünscht euch

Eure Birgit Zina mit Schmusetier, Fütterung der Hunde

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