Meine Lieben,
die Koffer sind ausgepackt, die Wäsche gewaschen und das Alltagsleben hat uns wieder. Außer dem entspannten Gefühl der Erholung habe ich Herbsterinnerungen anTexel mitgebracht, die sich in den herrlich anzuschauenden Fotos und meinen inneren Bildern widerspiegeln.
„Schöne Erinnerungen sind kleine Lektüren für zwischendurch, die man stets in der Brusttasche bei sich trägt“, schreibt ein unbekannter Verfasser in meinem Sprüchekalender.
Meine Brusttasche quillt über von Herbsterinnerungen an Texel. Alte hat das Meer wieder nach oben gespült, neue sind dazugekommen.
Da ist in De Burg der Deko Laden in den Frau rechts reingeht und Stunden später seitlich wieder herauskommt. Im Regal liegt eine Katze, bei deren Anblick ich mich frage:. Echt oder Stoff? Ganz ruhig hebt sich der Brustkorb,, also lebt sie kleine Pussi. Jeder geht in dem wuseligen Laden leise und vorsichtig weiter, nachdem er sie entdeckt hat, denn keiner will sie wecken.
Die Black Angus Rinder sind wirklich „black“ im Herbst und nicht mehr zerzaust braun, wie im Frühling und Sommer. Sie haben „Kruseln auf dem Kopf“. Kruseln, das bedeutet in der deutschen Sprache Locken. Das Black Angus trägt kleine Löckchen, wie der Krümmelpelz meiner Oma Sofie. Das trugenn die Menschen früher so, obwohl ich finde, dass der Kruselpelz dem Rind besser steht.
Wir haben bei unseren Spaziergängen über die Naturwege Schafe, Enten und Esel entdeckt. Die Eselherde entdeckten wir versteckt im Wald, wo wir sie nicht vermuteten. Als Kind hatte ich einen Stoffesel zum Reiten, Vorgänger des Boby Cars. Muli hieß er, glaube ich, und seit dem liebe ich Esel.
In unserer früheren Nachbarschaft stand immer beim Bauern die Eselin Susi auf der Weide, die die vorbei fahrenden Kinder und Schulkinder liebten. Ich denke, dass sie so manchen Schulbutterbrot gereicht bekam, was ihr sicherlich nicht bekam. Später brachte der Bauer sie nahe am Haus unter um Koliken zu vermeiden.
Ich musste einfach auch mal ein schwarzes Schaf fotografieren, weil es die auf Texel wirklich selten gibt. Das ist wie mit der Verwandtschaft, denn da hat man auch nur wenige schwarze Schafe.
Zina und Feli hatten intensiv zu riechen auf unserem Gang durch die Wälder, weshalb sie zu HAuse angekommen nur noch hungrig und Hundemüde waren. „Bitte zu Hause bleiben, Frauchen“, das war es, was ihr Blick sagte. Ja – vielleicht, mal sehen, ach doch nicht, das Wetter ist einfach zu schön, war unsere Antwort. Aufi geht ’s Hundemädels!, denn Schlafen können wir immer noch zu Hause.
Und dann habe ich noch ein Foto von einem Pflasterstein mitgebracht, auf dem geschrieben steht, dass die Hunde nicht auf die Gehwege zu kötteln haben, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Das klingt auf niederländisch natürlich viel schöner als auf deutsch. Poep [Pup] niet op de Stoep [Stup, was so viel heißt wie nicht auf den Gehweg kötteln.
Da frage ich mich doch, ob das für die Vogelpoebsje auch gilt?
Kalt war es, schön war es!
Ich habe viele Bilder in meine Brusttasche gesteckt, weil ich für den langen Winter viele Erinnerungen brauche. Die reichen um in der kalten Jahreszeit immer wieder ein Bild herauszuholen, so dass ich mich an meinen Herbsterinnerungen an Texel erfreuen kann.
Ich grüße euch herzlich und hoffe, auch eure Brusttasche ist gut mit kleinen Schätzen gefüllt,
Da sind sie wieder, die Vogelpoebsje 😀 😀 😀
LG Heike 🙂
Liebe Heike,
ich wusste, die Vogelpoepsje magst du.
LG Birgit
Liebste Schwester der Esel hieß MUFTI
Liebste Schwester,
DU hast recht! Das war 1963, da kann ich schon mal was vergessen,
Deine Lieblingsschwester Birgit