Hitze ohne Ende

Meine Lieben,

was war das für eine Woche. Hitze ohne Ende. Ich empfand es als kaum auszuhalten weder für Mensch noch Tier. Ich hatte das Gefühl, es ist einfach viel zu heiß.

Schon auf Texel hatten wir schönes Wetter, doch das, was danach zu Hause auf uns an strahlendem Sonnenschein auf uns zu kam, das war kaum auszuhalten. Wer kennt in unseren Regionen schon Wetter von 36 Grad Celsius.

Habe ich nach dem Urlaub die Wäsche noch in den Wäschetrockner werfen müssen, weil es am laufenden Band regnete, schwang das Wetter danach auf das andere Extrem um, Hitze ohne Ende. Am Montag war ich froh, endlich ein luftiges Kleid zur Arbeit anziehen zu können. Als ich um 14 Uhr von der Arbeit kam, musste ich erst einmal den Waldspaziergang mit meiner Hundefreundin und ihren Hunden Henry und Chatta absagen, da es mir einfach für Zina und Feli zu heiß war. Mein Lieblingsmann und ich bevorzugten es, Abends mit den beiden durch den vermeintlich kühlen Wald zu gehen. So richtig kühl war es nicht, doch es war auszuhalten. Selbst zwischen den Bäumen strahlte die Sonne grenzenlos hernieder. Schon auf halbem Weg zeigten uns Zina und Feli durch dauerndes Hecheln und suchende Blicke an, dass es viel zu heiß sei.

 

Am Dienstag trauten wir uns recht früh in den Busch, da ich vor der Arbeit noch zur Physiotherapie mit meinem Knöchel musste. Ich fand es mit 24 Grad Celsius noch ganz erträglich, doch ich empfand es schon wieder als Hitze ohne Ende, da diese Hitze verbunden war mit einer großen Schwüle. Auf der Arbeit angekommen, stand mein Büro im gleißenden Sonnenschein. Da es keine Rollos gibt, sondern nur so blöde Lamellen, hatte sich das Fenster so richtig schön aufgeheizt. Kein Windchen bewegte sich und wie es ist, in ein gut aufgeheiztes Auto zu steigen, das brauche ich euch wohl nicht zu beschreiben. Das  Auto war eine einzige Sauna, die völlig unerträglich war. Das Lenkrad war kaum anzufassen.

Auf das Kochen eines Mittagessens habe ich verzichtet. Ich habe einfach nur einen Quark angerührt, weil ich zu mehr einfach nicht mehr in der Lage war. Den Hundemädels war nicht einmal nach Garten! Bei meiner Ankunft preschten sie an mir vorbei, um in den Garten zu puschern und schlichen dann erleichtert wieder an mir vorbei in den kühlen Keller.

Am Mittwoch dann wurde vom Wetterbericht angesagt, es nähern sich Gewitter. Wo?, das weiß ich nicht, bei uns nicht. Nachdem ich auch noch ein bisschen was in der Stadt erledigen musste, dass heißt, ich durchquerte unsere glühende Einkaufsstraße, habe ich mich ins kühle Schlafzimmer begeben und ein Nickerchen gemacht. Die große Gassirunde machten wir des späten Nachmittags, da es schon Wetterwarnungen bezüglich zu hoher UV-Belastungen gab. Danach machte mein Kreislauf schlapp, obwohl es wirklich nur eine ganz kleine Waldrunde war, die wir drehten. Ich konnte mich nicht einmal mehr zu meinem geliebten Yoga schleppen. Bewegung bei dem Wetter war bei dieser Hitze ohne Ende einfach nicht drin.

Für den Donnerstag waren endlich abkühlende Gewitter angekündigt. Noch vor der Physiotherapie waren wir um acht Uhr am Kanal. Feli stellte ihre Füße immer wieder ins Wasser. Bis zum Bauch kühlte sie sich ab. Aber Zina hatte so gar keine Lust  auf Wasser. Wenn es nach ihr gegangen wäre, so hätte nur ihre Zunge das Wasser berührt. Am DLRG Anlegesteg habe ich sie an der Leine am Rande des Wassers entlang geführt, so dass auch ihre Pfötchen vor dem Rückweg etwas abgekühlt wurden. Am Meer kümmern die zwei sich so gar nicht darum, ob ihre Pfoten oder ihr Fell nass werden. Nur am Kanal sind sie mehr als pingelig.

   

Ins Büro hat uns der Arbeitgeber Wasserkästen liefern lassen, was wir bei knackigen 33 Grad Celsius auch brauchten. Ich habe noch nie so viel Wasser auf der Arbeit getrunken wie an diesem Tag. Kaum war  das Wasser im Körper, da habe ich es auch schon wieder ausgeschwitzt.

Das angekündigte Gewitter kam zu uns nach Marl leider gar nicht. Auf dem Wetterradar konnte ich beobachten, wie die Wolken links und rechts an uns vorbeizogen, so dass wir den Abend der Hitze ohne Ende verbrachten wie immer, den Gartenschlauch in der Hand, die Blumen gießend. Doch im Gegensatz zu den anderen Abenden hielt ich in der anderen Hand ein Glas Rotwein, da dieser Abend mein Wochenende einläutete.

Seid ihr gut durch die Sommerhitze gekommen? Wart ihr vom Gewitter betroffen oder hat es große Schäden bei euch angerichtet? In der Hoffnung auf das Beste für euch grüßt euch

Eure Birgit Erdbeere, Hitze ohne Ende

 

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