Hundesprung ins Gestrüpp

Meine Lieben,

nach einem zweistündigen Waldgang mit den Hundemädels Zina und Feli strebten mein Lieblingsmann und ich so langsam in Richtung Autoparkplatz, da erfolgte ein großer Hundesprung ins Gestrüpp von unserer Feli. 

Bei angenehmen 20 Grad Celsius haben wir uns entspannt zu einem Waldgang am Sonntag Morgen aufgemacht. An unserer Schranke im Arenberger Forst ließen wir das Auto stehen und machten uns entlang der Felder auf zum Kanal um später durch den Wald wieder zum Auto zurück zu kehren.

Unsere Hundemädels Zina und Feli führten ihre Nasen die gesamte Zeit flach auf dem Boden entlang, da es so Vieles zu schnüffeln gab. Nur für ein paar Enten unterbrachen sie ihr Schnüffelprogramm, denn bei ihrem Anblick schalteten sie kurz in den Jagdmodus um, um von den mitten auf dem Kanal gelandeten Enten herzlich ausgelacht zu werden.

Auf ihrer Lieblingswiese tobten sie einige Runden um nach einem Spiel mit einem frei laufenden Yorki wieder ihre Schnüffellitis in Richtung parkendem Auto aufzunehmen.

Wie wir so unseren eingetretenen Wegen folgten, ging ein Ruck durch unsere Feli und sie hechtete mit einem hohen Hundesprung ins Gestrüpp. Trotz dornigem Gestrüpps schob sie ihre samtweiche Nase zwischen die Brombeere. Erneut setzte sie zum Hundesprung ins Gestrüpp an, drehte und wendete sich. Sie war voll konzentriert und folgte dem, was in ihren Ohren an Geräuschen ankam. Feli war gar nicht mehr aufzuhalten. Völlig aufgeregt sprang sie von rechts nach links und zurück. Ich hörte natürlich nichts. Die Gehörgänge der Menschen können einfach mit denen der Hunde nicht mithalten.

Ich habe es so gerne, wenn Feli ihre Ohren aufgerichtet hat, dabei völlig entspannt ist und ihren Trieben folgt. Dann kennt sie keine Angst vor Geräuschen und fremden Menschen.

Da es wohl etwas länger dauerte, kehrte Zina, die schon in den nächsten Weg abgebogen war, zu Feli zurück um sie bei der Jagd nach den Mäusen zu unterstützen. Auch sie hechtet mit einem Hundesprung ins Gestrüpp.

Gemeinsam wechselten sie im Hundesprung durch die Büsche. Zwischenzeitlich standen sie in Vorstehhaltung vor dem Gestrüpphaufen, lauschten und schoben den ganzen Kopf in das stachelige Häufchen hinein. Zeitweise ward keiner von beiden zu sehen.

Erfolgreiche Jäger waren sie nicht, denn das waren sie noch nie. Ich bin heute schon gespannt wie die beiden reagieren, sollten sie wirklich mal eine Maus sehen. Vielleicht eben so, wie sie reagieren, wenn eine Fliege auf sie zugelaufen kommt. Sie flüchten in ihre Körbchen im Schlafzimmer. Letzte Woche hat Feli im Wohnzimmer übernachtet, weil eine umher summende Fliege im Tiefflug über ihr Schlafkörbchen flog. Deshalb glaube ich nicht wirklich, dass sich irgend eine Waldmaus vor Zina und Feli fürchten muss.

Ich habe alles mit einem starken Baum im Rücken für euch festgehalten. Habt eine schöne Woche, bei angenehmen Temperaturen.

Liebe Grüße,

eure Birgit